Sessionsauftakt bei den „Fidelen Kaufleuten“
Einen außergewöhnlichen und neuen Einstieg in die Session 2022 feierten die fidelen Kaufleute am 12.11.2021. Der Sessionsauftakt -als Ausgleich zum pandemiebedingten Ausfall des Senatsabends im Januar 2021- fand zum ersten Mal statt. Der Saal im sehenswürdigen und symbolträchtigen Stapelhaus an Groß St. Martin bot einen ehrwürdigen Rahmen für das kleine, aber feine Fest der Gesellschaft. Mit einem schönen Blick auf die abendliche Uferpromenade wurden alle Ankommenden verwöhnt. Gegen 18:30 Uhr eröffnete unser Senatspräsident Horst Peters den Abend in gelungenen hansestädtisch-kölschen Worten und mit „dreimol Kölle Alaaf“. Besonders begrüßt wurde der Kapellmeister der Sitzungen im Sartory, Frank Maubach mit seiner Frau, sowie die Organisatoren der „Mess op Kölsch“, Lambert und Hans Schuster von der KG „Alt Severin“.
Das urig-gemütliche Abendessen, serviert mit frisch gezapftem Kölsch und toller musikalischer Untermalung durch Thomas Dahmen, setzte die gute Basis für den weiteren Verlauf der Feierlichkeiten:
Zunächst erfolgte die offizielle Aufnahme der neuen Mitglieder des Jahres 2020/21 in die Gesellschaft, auch ich bin jetzt stolzes Mitglied der fidelen Kaufleute. Auf der Bühne stand ebenfalls der mit 19 Jahren jüngste Neu-Jeck der Eulen, Linus Benser. Nach der Überreichung der Urkunden, Hutanstecker für die Damen und Kappen für die Herren gab es viel zustimmenden Applaus.
Als Glanzpunkte des Abends hatten sich Literat Bertram Alda sowie der Vorstand etwas Besonderes einfallen lassen: Die erste Rakete zündeten eindeutig die Klüngelköpp mit Ihrem Auftritt. Sie nahmen die Fidelen Eulen mit auf Ihre Reise „dohin, wo die Stääne sin“. Das begeisterte Mitsingen aller Kaufleute muss bis zum Dom zu hören gewesen sein. Die Hits „Jedäuf mit 4711“ sowie „1000 Näächte“ machten Lust auf mehr und auch beim neuen Sessionstitel der Band „Stroßejunge“ stimmten nicht nur die Herren, sondern auch alle „Stroßemädcher“ kräftig mit ein. Zum Abschluss gaben die Ehrenmitglieder der Fidelen Kaufleute den Supertitel „Stääne“, den alle Eulen restlos enthusiastisch feierten.
Horst Peters überreichte der Band ein besonderes Geschenk, das ihm und seiner Frau bei einem Spaziergang in Rodenkirchen „über den Weg lief“, eine Collage der Kölner Künsterlerin Gerda Laufenberg. Das Bild zeigt die Klüngelköpp selbst, die sich sehr über das ausgefallene Geschenk freuten.
Die überaus gute Stimmung setzte sich fort, als am späten Abend das zweite Highlight angekündigt wurde und die junge Kölner Band Fiasko ihren genialen Auftritt startete. „Immer wenn et Naach weed“, „Maat et jot“, „Leed för Dich“ waren nur einige der Titel, die die Newcomer mit viel Spaß und mitreißendem Sound performten. Dank des sehr guten Live-Acts waren die Feierlaune und das karnevalistische Jeföhl bis in die Nacht einfach erstklassig.
Vielen Dank an den Vorstand und allen Beteiligten für die herausragende Organisation des Events.
Britta van Dornick